Hohe Umsatzeinbrüche für Sektbranche wegen Gastro-Lockdowns

Die Sektkellereien fordern staatliche Hilfe
Der heimischen Sektbranche machen coronabedingt das Ausbleiben der Ballsaison, die Wintertourismus-Sperre bis Anfang Jänner und die Absagen zahlreicher Veranstaltungen rund um Weihnachten und Silvester wirtschaftlich schwer zu schaffen. Man fordere entsprechende Ersatzleistungen und Unterstützung für die Branche, so der Vorsitzender des Österreichischen Sektkomitees, Herbert Jagersberger, am Donnerstag in einer Aussendung.

Durch die Schließung der Gastronomie und Hotellerie zwischen Anfang November und Anfang Jänner verlieren die Sektkellereien und Sekt produzierenden Weingütern den Angaben zufolge in ihrer umsatzstärksten Zeit einen Hauptabsatzmarkt. In Vor-Coronazeiten erzielten die Sekthersteller zwischen Mitte Oktober und Ende Dezember rund 40 bis 45 Prozent des Gesamtjahresumsatzes.

Branchenvertreter Jagersberger fordert aufgrund der Coronakrise einen prozentuell anteiligen Umsatzersatz in Anlehnung an die Gastronomie in Höhe von 50 Prozent. Die heimische Sektbranche mit 200 Betrieben und 1.500 Mitarbeitern erwirtschaftet laut eigenen Angaben eine jährliche Wertschöpfung von rund 60 Mio.

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