APA - Austria Presse Agentur

Homeoffice-Wohnungen haben mehr Räume

Nur noch jeder achte Haushalt hat im Sommer die eigenen vier Wände als Arbeitsort genutzt, weniger als im Frühjahr. Diese Wohnungen waren im Schnitt größer bzw. standen häufiger im Eigentum. Die Höhe der Mieten samt Betriebskosten blieb in Österreich im dritten Quartal im Schnitt unverändert bei monatlich 8,3 Euro pro Quadratmeter, wie im Quartal davor. Im Schnitt kam eine Hauptmietwohnung auf 554,7 Euro im Monat, wobei die Nettomiete 410,8 Euro oder 6,1 Euro je m2 betrug.

Die Homeoffice-Wohnungen sind nach Angaben der Statistik Austria von Donnerstag im Schnitt spürbar größer: Die Hauptsitzwohnungen, in denen mindestens eine Person in Telearbeit tätig war, wiesen im Schnitt 120,2 m2 Wohnfläche auf, während im Durchschnitt die Wohnfläche in Österreich 101,5 m2 beträgt. Bei Homeoffice standen im Schnitt 4,3 Wohnräume zur Verfügung - insgesamt sind es 3,9 im Durchschnitt.

"Die größeren Wohnungen erklären sich dadurch, dass vermehrt im Eigentum lebende Personen von zu Hause aus arbeiten (Eigentumsquote der Haushalte von 60,3 Prozent) im Gegensatz zu den in Mietwohnungen lebenden (Mietquote der Haushalte von 35,2 Prozent)", so die Statistik Austria. Auch die Haushaltsgröße ist bei Haushalten in Telearbeit mit durchschnittlich 2,6 Personen größer als der allgemeine österreichische Durchschnitt von 2,2 Personen pro Haushalt. Von Juli bis September war in jedem achten Haushalt mindestens eine Person in Telearbeit tätig, sprich in 497.400 Hauptwohnsitzwohnungen; im Vergleich zum Vorquartal wurde ein Rückgang um 4,4 Prozentpunkte verzeichnet, so die Statistik Austria.