Hongkonger Medienmogul von Gefängnis in Hausarrest entlassen

Jimmy Lai werden Verstöße gegen das Sicherheitsgesetz vorgeworfen
Der Hongkonger Medienmogul und Aktivist Jimmy Lai darf unter strengen Auflagen das Gefängnis verlassen. Lai war Anfang Dezember zunächst wegen Betrugsvorwürfen und kurz darauf wegen Verstößen gegen das neue Hongkonger Sicherheitsgesetz angeklagt worden. Das Oberste Gericht in Hongkong gewährte am Mittwoch nach 20 Tagen Haft einen Kautionsantrag des 73-Jährigen. Lai darf laut dem Beschluss das Gefängnis verlassen, muss sich aber in Hausarrest begeben.

Zudem muss Lai eine Kaution in Höhe von zehn Millionen Hongkong-Dollar (etwa eine Million Euro) hinterlegen. Bei einer Verurteilung droht ihm im schlimmsten Falle eine lebenslange Haftstrafe. Die Gerichtsverhandlung soll am 16. April fortgesetzt werden.

Die Hongkonger Justiz geht mit harter Hand gegen die demokratischen Kräfte vor. Zuletzt waren der prominente Aktivist Joshua Wong und zwei seiner Mitstreiter zu Haftstrafen verurteilt worden. Während Wong eine Haftstrafe von 13,5 Monaten erhielt, müssen die ebenfalls bekannten Aktivisten Agnes Chow und Ivan Lam für zehn beziehungsweise sieben Monate ins Gefängnis.

Kommentare