IAEA: 2,5 Tonnen Uran in Libyen verschwunden

Internationale Atombehörde alarmiert
In Libyen sind nach Angaben der UNO-Atomaufsichtsbehörde IAEA rund 2,5 Tonnen Uran verschwunden. Das Natururan befinde sich nicht mehr in der Anlage, in der es gelagert wurde, heißt es in einem IAEA-Schreiben an die Mitgliedsstaaten der Organisation, das Reuters am Mittwoch vorlag. Die Anlage in dem Bürgerkriegs-Land stehe nicht mehr unter staatlicher Kontrolle.

Bei einer Inspektion am Dienstag hätten IAEA-Inspektoren festgestellt, dass zehn Fässer mit etwa 2,5 Tonnen Natururan in Form von Uranerz-Konzentrat fehlten, heißt es in dem Schreiben von IAEA-Chef Rafael Grossi. Seit dem Sturz des Machthabers Muammar Gaddafi 2011 ist Libyen nicht zur Ruhe gekommen. Seit 2014 ist das Land zwischen rivalisierenden Bürgerkriegsparteien im Osten und im Westen gespalten.

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