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Profit aus Pride-Kollektion? IKEA erntet Shitstorm wegen Pride-Sofa

IKEA hat anlässlich des Pride-Months ein "Love-Seat"-Sofa rausgebracht. Nun erntet das Möbelhaus einen Shitstorm.

IKEA präsentierte in Kanada anlässlich des Pride-Monats zehn neue Sofa-Designs, die die unterschiedlichen LGBTQ-Identitäten und so manche Love-Story feiern sollen. Die "Love-Seats" wurden von drei queeren KünstlerInnen und einem LGBTQ-Ally designt und sorgten für große Diskussionen im Netz. 

Die Sofas, die eigentlich gar nicht zum Verkauf gedacht sind, sorgten für Gesprächsstoff: Ihr Design ist an den unterschiedlichen LGBTQ-Flaggen angelehnt. An einem rosa-blauen "Love-Seat" mit Wolken, bis zu einem rosa-weißen Regenbogen, der die Transgender-Flagge repräsentieren sollte, war erst einmal nichts auszusetzen. 

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"Love-Seat" von IKEA: Sofa angelehnt an Flagge für Bisexualität

Allerdings sorgte das Sofa mit Handabdrücken, inspiriert von der Flagge für Bisexualität, für Ärger. Die Aufschrift "When you change or to and nobody believes you" (zu Deutsch: "Wenn du dich veränderst, aber niemand dir glaubt") ist dabei besonders fragwürdig.

"Warum sollte meine Couch mich daran erinnern, dass Leute meinen, meine Sexualität sei nicht real?", so ein Twitter-User. "Macht es einfach in den Bi-Farben. Lmao."

Auch über die Couch, die von der Flagge für Asexualität inspiriert wurde, wurde gescherzt. "Diese asexuelle Couch ist vielleicht die am wenigsten asexuelle Couch, die ich je gesehen habe", kommentierte ein User. 

IKEA-Pride-Sofas im Handel nicht erhältlich

Aber auch der Umstand, dass das schwedische Möbelhaus Profit aus den Designs schlagen könnte, stößt den UserInnen sauer auf. Allerdings poliert IKEA damit nur sein Image auf, erhältlich sind die Sofas im Handel nicht.

Die Künstlerinnen und Künstler stehen immerhin hinter dem Projekt und bedanken sich in den Kommentaren des Instagram-Postings von Ikea. "Danke, dass ich dabei sein durfte! Es war wirklich eine Freude, mit euch zu arbeiten", schreibt etwa Joe Bulawan, der an der Kampagne mitarbeitete.

Die Sofas sind in IKEA-Filialen in ganz Kanada ausgestellt. Einige Twitter-UserInnen waren enttäuscht, als sie hörten, dass sie nicht wirklich zum Verkauf angeboten werden.