APA - Austria Presse Agentur

Impfstoffe: Wettkampf ist gut

Der Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts, Klaus Cichutek, begrüßt den Wettbewerb in der Impfstoffentwicklung. Dies bewirkt, dass alle ihre Höchstleistung bringen. Bei dem großen Bedarf an Impfstoffen weltweit brauche man mehrere Impfstoffentwickler.

Es gebe außerdem eine Reihe von Variablen, die es sinnvoll erscheinen lassen, mehrere Impfstoffe zu entwickeln. Dazu gehörten etwa die Lager- und Transportfähigkeit der Stoffe. Bisher seien keine Gefahren, etwa ein höheres Risiko für Autoimmunerkrankungen, durch das hohe Entwicklungstempo sichtbar. Alle Daten hinsichtlich der Sicherheit der Impfstoffprodukte in den klinischen Prüfungen "lassen nicht darauf schließen, dass solche Risiken tatsächlich vorhanden sind." Man könne auch sicher ausschließen, dass die RNA-Impfstoffe das Erbgut von Menschen in irgendeiner Form verändern werden. "Dazu gibt es klare Datenlagen."

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Der US-Pharmakonzern Moderna hatte am Montag mitgeteilt, dass der von ihm entwickelte RNA-Impfstoff eine Wirksamkeit von 94,5 Prozent habe. Am Montag zuvor hatten das Mainzer Unternehmen Biontech und der Pharmakonzern Pfizer ähnliche Zwischenergebnisse aus der entscheidenden Studienphase für ihren Impfstoff-Kandidaten vorgelegt.