APA - Austria Presse Agentur

In Tirol staute es sich nicht außergewöhnlich

Ungeachtet der, mittlerweile auf die Bezirke Kufstein und Reutte ausgeweiteten, Fahrverbote auf dem niederrangigen Straßennetz in Tirol und der Hauptreisezeit hat am Samstag auf den Autobahnabschnitten im Bundesland "kein außergewöhnliches Verkehrsaufkommen" vorgeherrscht. Dies teilte ein Sprecher der Verkehrspolizei der APA mit. Auch in Salzburg waren die Urlauber auf Abfahrtssperren vorbereitet.

"Das Verkehrsaufkommen war wesentlich geringer als etwa am vergangenen Samstag", erklärte der Sprecher. Von Westen kommend in Richtung Italien habe es zu Spitzenzeiten zwar einen rund zwölf Kilometer langen Rückstau auf der Inntalautobahn (A12) bis nach Völs gegeben und in östlicher Richtung etwa acht Kilometer bis zum Amraser Tunnel - aber dies sei angesichts der Hauptreisezeit "nicht ungewöhnlich". Zudem starteten an diesem Wochenende auch noch im größten deutschen Bundesland, Nordrhein-Westfalen, die Schulferien.

Die Intensität der Zurückweisungen im Zuge der Fahrverbote auf die Autobahn bzw. konkrete Zahlen darüber wollte die Polizei indes noch nicht bekanntgeben. Man verwies auf eine gesammelte Wochenendbilanz für den kommenden Montag.

Am vergangenen Wochenende waren erstmals auch Fahrverbote für die Bezirke Kufstein und Reutte in Kraft getreten. Sie gelten wie jene im Großraum Innsbruck jeweils von Samstag 7.00 Uhr bis Sonntag 19.00 Uhr an allen Wochenenden bis zum 15. September. Vor allem für den Raum Innsbruck und Reutte wurden viele Zurückweisungen gemeldet. Im Bereich Kufstein wird mit einen Mix aus Fahrverboten und sogenannten Dosierampeln versucht, zu verhindern, dass der Durchzugsverkehr Staus auf dem niederrangigen Straßennetz umfährt.

Auch im Land Salzburg gab es keine Staus. Polizei und Land zogen nachdem am Samstag die Abfahrtssperren für den Transitverkehr an der Tauernautobahn (A10) erstmals aktiv waren, ein positives Resümee. "Es gab ein starkes, aber flüssiges und flottes Verkehrsaufkommen und keine Staus", sagte Friedrich Schmidauer von der Polizei Salzburg zur APA. Die Polizei sah auch keine Veranlassung die Abfahrten zu kontrollieren. "Die meisten Touristen wussten von den Sperren. Der Urlauberreiseverkehr konnte gut abgewickelt werden", sagte der Leiter des Landesmedienzentrums Franz Wieser zur APA.

Das Land Salzburg will mit den Sperren auch bei Staus die durchreisenden Touristen auf der Autobahn halten und die Anrainergemeinden entlasten. In der Landespolizeidirektion wurde ein eigener Stabsraum eingerichtet, wo Land Polizei und Asfinag zusammenarbeiten. Je nach Staulage und Verkehrssituation in den Anrainergemeinden reagieren Behörden und Polizei flexibel. Auch am Sonntag ist die Ferienregelung in Kraft. Jeweils von 6.00 bis 20.00 Uhr sind die Autobahnabfahrten von Puch-Urstein bis St. Michael für den Transitverkehr gesperrt, ausgenommen ist der Zielverkehr.