Innviertler steht nach Messerattacke auf Vater vor Gericht

Die Staatsanwaltschaft verlangt Strafe und Einweisung
Ein 22-Jähriger, der seinen Vater mit neun Messerstichen getötet haben soll, steht am Donnerstag in Ried im Innkreis vor Gericht. Der Tat war ein Streit vorausgegangen, im Zuge dessen das Opfer zu einer Schusswaffe gegriffen hatte. Die Staatsanwaltschaft sieht im Tatablauf dennoch Mord. Aufgrund eines entsprechenden psychiatrischen Gutachtens beantragt sie zusätzlich zu einer Verurteilung und Bestrafung eine Unterbringung in einem forensisch-therapeutischen Zentrum.

Weil der Angeklagte zu sehr unter Drogen stand, um zur Arbeit zu gehen, kam es am 19. Jänner zu einer Auseinandersetzung zwischen ihm und seinem betrunkenen Vater. Der Sohn soll den Vater geohrfeigt, dieser daraufhin mit einem Gewehr herumgeschossen haben. Schließlich habe der 22-Jährige zu einem Messer gegriffen und den 59-Jährigen so schwer verletzt, dass er wenig später starb, so der Vorwurf. Im Falle eines Schuldspruchs im Sinne der Mordanklage drohen dem 22-Jährigen eine Freiheitsstrafe von zehn bis zu 20 Jahren oder lebenslang und zusätzlich eine Einweisung in ein forensisch-therapeutisches Zentrum.

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