APA - Austria Presse Agentur

Inspektor Trost löst seinen nächsten Graz-Fall

Der Grazer Autor und Journalist Robert Preis hat seinen Inspektor Armin Trost wieder losgeschickt. Diesmal ermittelt der eigenwillige und alles andere als pflegeleichte Ermittler in einigen Mordfällen, die rund um den Ausbau einer Autobahn stattfinden. Aber auch alte Gräberfelder, Grazer Krankenhäuser und Museen sind Schauplätze des Romans, der bereits der siebente in der steirischen Reihe ist und ausnahmsweise im Frühjahr auf den Markt kommt.

"Für dieses Buch habe ich eine faszinierende Sage in einen gegenwärtigen Plot gesteckt und durfte mein Faible für Archäologie und Geschichte ausleben", meinte Robert Preis im APA-Gespräch. "Ich habe in Noreia recherchiert, bin durch die Wälder marschiert, in denen sich angeblich die historische Schlacht zwischen Römern und Germanenstämmen abgespielt haben soll und habe meine Sammlung an Sagenbüchern erweitert", erzählte Preis von seiner Recherche, die er als "Abwechslung in diesem tristen Corona-Jahr" empfunden habe.

Im neuen Krimi bekommt es Ermittler Armin Trost nicht nur mit uralten Gräberfeldern, sondern auch mit einer unheimlichen Legende zu tun. Wie immer sind die Details ziemlich schaurig, der Blick in die Abgründe jedweder Art ist eher nichts für zartbesaitete Leser. Wer Krimispannung mit Lokalkolorit liebt und nichts gegen oft leicht abartige Szenerien hat, ist hier dagegen genau richtig.

"Anfangs fiel mir das Schreiben extrem schwer, der erste Lockdown hat wie so viele auch mich schockiert. Alle meine düsteren Geschichten-Ideen wurden plötzlich überrollt von der Wirklichkeit", schilderte der Autor. "Das hat ein paar Wochen gedauert, dann war der Schreibfluss aber wieder da. Letztlich war es dann ein überaus produktives Jahr: Ich konnte in dieser seltsamen Isolationszeit nicht nur den siebenten Trost-Krimi fertig schreiben, es entstand auch ein Jugendthriller und eine groteske Dystopie in acht Teilen", meinte Preis.

( S E R V I C E - "Der Fall des Grazer Königs" von Robert Preis. Erschienen im Emons-Verlag, 294 Seiten, 13,40 Euro.)