Ausnahmezustand: Paketflut zu Weihnachten explodiert

Post stellt zu Weihnachten teils doppelt so viele Pakete zu wie sonst
Die Logistikbranche befindet sich in der heißestes Phase des Jahres. Der boomende Internethandel sorgt für eine regelrechte Paketflut.

Die Post hat im Dezember an mehreren Tagen in Folge mehr als eine Million Pakete täglich verteilt. Der Tagesrekord liege bei über 1,4 Millionen Paketen, gab der teilstaatliche Konzern am Mittwoch bekannt. An einem durchschnittlichen Tag stellt die Post knapp 700.000 Pakete zu.

 1.200 zusätzliche Arbeitskräfte im Einsatz

Im gesamten Dezember rechnet die Post mit rund 17,6 Millionen Paketen, ein Plus von mehr als 6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dazu würden in der Adventzeit bis zu 56 Millionen Briefe und Weihnachtskarten kommen. Um diese Mengen zu bewältigen, seien über 1.200 zusätzliche Arbeitskräfte im Einsatz, heißt es.

Wer sicher gehen will, dass sein Packerl rechtzeitig unter dem Christbaum liegt, sollte es spätestens am 19. Dezember bei der Post auf die Reise schicken. Geht es in die angrenzenden Länder, dann einen Tag früher.

Zustellprobleme 

Wo gehobelt wird, fallen auch Späne. Zustellprobleme dominieren die Statistik bei Empfangsbeschwerden, gab die Regulierungsbehörde RTR kürzlich bekannt. Von Jänner bis Ende November verzeichnete die RTR 6.100 Postempfangsbeschwerden. "Diese Zahlen sind zwar unerfreulich, angesichts der voraussichtlich 380,9 Millionen Pakete, die bis Ende 2023 in Österreich transportiert werden, aber eher vernachlässigbar", räumte Klaus Steinmaurer, Geschäftsführer der RTR für den Fachbereich Telekommunikation und Post, ein.

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