APA - Austria Presse Agentur

Inzwischen 190 Tote bei Monsunregen in Indien

Bei den schweren Monsununwettern im Süden und Westen Indiens sind in den vergangenen Tagen 190 Menschen ums Leben gekommen. Sie ertranken in überfluteten Gebieten, wurden von Wassermassen mitgerissen oder unter Trümmern einstürzender Gebäude begraben, sagten die Katastrophenschutzbehörden. Die Monsunzeit in Südasien dauert gewöhnlich bis September und richtet immer wieder schwere Schäden an.

Wenn es die Menschen aus den Häusern geschafft hatten, wartete manchmal eine weitere Gefahr: Krokodile. Eines der Tiere rettete sich auf das Wellblechdach eines Hauses im Bundesstaat Kerala, wie ein Video einer indischen Nachrichtenagentur zeigt. Andere Videos zeigen, wie die Krokodile Hunde angreifen, schrieben indische Medien.

Mehrere Hunderttausend Menschen flohen in den vergangenen Tagen vor den Fluten, viele verloren ihre Häuser. Es gab viel Hilfsbereitschaft: Eine junge Fußballmannschaft in Kerala soll vor ein paar Tagen 300 Familien gerettet haben, wie indische Medien berichteten.

Normalerweise dauert die Regenzeit in den Gebieten bis September. Zwar ist der Regen in dem trockenen Land für die Landwirtschaft lebenswichtig - die angerichteten Schäden sind aber immer wieder sehr groß. Im Juli gab es Dutzende Tote in den nordöstlichen Staaten Bihar und Assam.