APA - Austria Presse Agentur

Atomverhandlungen in Wien: Iranische Delegation kommt

Eine iranische Delegation will für eine Fortsetzung der Atomverhandlungen nach Wien aufbrechen.

Chefunterhändler Ali Bagheri und sein Team werden sich innerhalb der nächsten Stunden auf den Weg machen, wie die Regierung am Mittwoch mitteilte. Auch EU-Koordinator Enrique Mora, der in den Gesprächen als Vermittler auftritt, kündigte auf Twitter eine Reise nach Wien an.

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Ziel, das iranische Atomprogramm einzuschränken

Die Bemühungen zur Wiederbelebung des Abkommens von 2015 haben das Ziel, das iranische Atomprogramm einzuschränken. Im Gegenzug sollen Sanktionen fallen. Der frühere US-Präsident Donald Trump hatte das Abkommen 2018 einseitig aufgekündigt und neue, scharfe Sanktionen verhängt. Danach sah sich auch Teheran nicht mehr daran gebunden. Die Verhandlungen stocken seit Monaten. Hintergrund sollen in erster Linie Differenzen zwischen Teheran und der US-Regierung über den Status der iranischen Revolutionsgarden sein. In den USA stehen die Revolutionsgarden auf einer Liste von Terrororganisationen.

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Die Internationale Atomenergiebehörde warnte jüngst, der Iran benötige nur noch wenige Wochen, um das Ausgangsmaterial für eine Atombombe zu produzieren. Teheran betont stets, Nukleartechnologie nur für friedliche Zwecke zu nutzen.