Irans Präsident kündigt Maskenpflicht an

Iranischer Präsident Hassan Ruhani
Angesichts erneut steigender Infektionszahlen mit dem Coronavirus führt nun auch der Iran eine Maskenpflicht ein.

Das Gesundheitsministerium habe eine "klare Liste" mit Orten erstellt, die von der neuen Regelung betroffen seien, sagte der Präsident. Genauere Angaben machte er nicht. Auch zu möglichen Geldstrafen bei Verstößen äußerte er sich nicht.

Der stellvertretende iranische Gesundheitsminister Iradsch Harirtschi kündigte an, mit Beginn der Maskenpflicht würden Kunden ohne Maske unter anderem in Einkaufszentren und in Behörden nicht mehr bedient. Nach seinen Angaben infiziert sich im Iran nach aktuellem Stand im Schnitt alle 33 Sekunden ein Mensch mit SARS-CoV-2, alle 13 Minuten stirbt ein Patient.

Der Iran war zu Beginn der Pandemie eines der besonders schwer getroffenen Länder. Später ging die Zahl der Ansteckungen nach offiziellen Angaben zeitweise wieder zurück. Zuletzt stieg die Zahl der Neuinfektionen jedoch wieder dramatisch an - auch in Provinzen, die zunächst wenig von der Pandemie betroffen schienen. Seit Mitte Februar wurden im Iran nach offiziellen Angaben 220.000 Corona-Infektionen registriert, mehr als 10.000 Menschen starben.

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