APA/GEORG HOCHMUTH

Islamischer Friedhof verweigert Wien-Attentäter Begräbnis

Der islamische Friedhof in Wien-Liesing verweigert dem Wien-Attentäter das Begräbnis.

"Allah wird mit ihm abrechnen. Aber auch wir hatten das Gefühl, etwas tun zu müssen", sagte Friedhofsvorsteher Ali Ibrahim zum "Kurier". Der Attentäter sei "ein Mörder, der unschuldige Menschen getötet hat und damit den ganzen Muslimen geschadet hat", so Ali Ibrahim. Wo und wann der Täter nun begraben wird, ist nun offen. 

Obwohl ein fixer Termin - entgegen anderslautender Medienberichte - bis zuletzt noch gar nicht feststand, entschloss sich die Friedhofsverwaltung am Mittwoch aber dagegen, den Attentäter dort zu begraben. Auch andere Gläubige hätten ihm gegenüber schon massive Bedenken geäußert, da sie "nicht neben einem Mörder liegen wollen", wie Ali Ibrahim erklärt.

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Als alternativer Begräbnisort käme ein islamischer Friedhof in Vorarlberg infrage oder ein Begräbnis in Nordmazedonien, wo der in Mödling aufgewachsene Attentäter zumindest Wurzeln hat. Auch auf dem Wiener Zentralfriedhof gibt es einen Bereich für Muslime.