APA - Austria Presse Agentur

Israelische Soldatin bei Anschlag getötet

Bei einem Anschlag in Ost-Jerusalem ist nach Militärangaben eine junge israelische Soldatin getötet worden.

Die 18-Jährige sei am Samstagabend an einer Militärsperre durch Schüsse tödlich verletzt worden, teilte die Armee am Sonntag mit. Die Suche nach dem palästinensischen Tatverdächtigen, einem 22-Jährigen aus dem arabisch geprägten Ostteil Jerusalems, dauerte nach Polizeiangaben an. Drei weitere Verdächtige seien festgenommen worden.

Nach Polizeiangaben hatte sich der Tatverdächtige in einem Fahrzeug der Armeesperre genähert. Er sei dann ausgestiegen und habe das Feuer auf die Sicherheitskräfte eröffnet. Ein weiterer israelischer Wachmann sei dabei schwer verletzt worden. Der mutmaßliche Attentäter konnte zu Fuß entkommen.

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Prekäre Lage im Westjordanland

Die Lage im besetzten Westjordanland ist seit Monaten sehr angespannt. Am Samstag waren zwei 17-jährige Palästinenser bei einer Razzia des israelischen Militärs im nördlichen Westjordanland getötet worden. Bereits am Freitag starben bei Auseinandersetzungen mit der israelischen Armee im Westjordanland ein 14-Jähriger und ein 17-Jähriger.

Seit einer Terrorwelle in Israel im Frühjahr führt die israelische Armee vermehrt Razzien durch. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums wurden in diesem Jahr mehr als 100 Palästinenser in Zusammenhang mit Militäreinsätzen, bei Zusammenstößen oder eigenen Anschlägen getötet.