IW-Chef will mehr Sondervermögen für deutsche Bundeswehr
Er verwies auf die deutschen Verteidigungsausgaben während des Kalten Krieges, als unter Bundeskanzler Willy Brandt 3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts für die Verteidigung aufgewendet wurden. Die aktuelle Erreichung des Zwei-Prozent-Ziels sei zwar für laufende Ausgaben ausreichend, die Ausrüstung der Bundeswehr bleibe jedoch "zu dürftig".
Die Aufstockung des Sonderfonds sei auch finanzierbar, sagte Hüther der Zeitung. "Immerhin betrug die Friedensdividende seit 1990 rund 600 Milliarden Euro." Diese Gelder seien jedoch nicht optimal genutzt worden. "Wir haben die Friedens-Dividende, die uns die Jahrzehnte nach dem Fall der Mauer brachten, leider nicht in Infrastruktur, Digitalisierung oder Bildung investiert. Wir haben diese Mittel zum Teil genutzt, um die Schulden zu senken. Wir haben sie aber vor allem konsumiert. Das rächt sich nun."
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