Japan will bis 2035 Autos mit Verbrennermotoren verbieten

Die CO2-Bilanz soll aufgebessert werden
Japan will in rund 15 Jahren Neuwagen mit Verbrennermotoren verbieten. Stattdessen sollen ab Mitte der 2030er Jahre nur noch Elektro-Autos und Fahrzeuge mit Hybrid- oder Wasserstoff-Antrieb Fahrzeuge verkauft werden. Dies kündigte die Regierung in Tokio am Freitag bei der Präsentation ihrer "Grünen Wachstumsstrategie" an, mit der Ministerpräsident Yoshihide Suga sein Ziel erreichen will, dass Japan bis 2050 klimaneutral wird und praktisch kein CO2 mehr ausstößt.

Um die Verbreitung von E-Autos zu beschleunigen, will die Regierung die Kosten für Fahrzeugbatterien bis 2030 um mehr als die Hälfte senken. Zudem soll die Wasserstoff-Nutzung bei der Stromerzeugung und im Verkehrswesen ausgebaut werden.

Diesen Umbau der Wirtschaft will die Regierung mit Steueranreizen und anderen Finanzhilfen unterstützen. Von "grünen Investitionen" erhofft sie sich einen Schub für das Wirtschaftswachstum bis 2030 von jährlich umgerechnet rund 700 Milliarden Euro und bis 2050 von rund 1,5 Billionen Euro.

Sugo hatte das Ziel der Klimaneutralität bis 2050 im Oktober verkündet - einen Monat nach seinem Amtsantritt. Dazu will er auch den Ausbau der erneuerbaren Energien, das Kohlenstoffrecycling und die Digitalisierung vorantreiben. Japan ist weltweit der fünftgrößte CO2-Emittent.

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