APA - Austria Presse Agentur

Jugendliche klagen über zu wenig Finanzbildung

Die Hälfte der Jugendlichen fühlt sich beim Wissensthema Finanzen nicht ausreichend für die Zukunft gerüstet. Zwei Drittel der 14- bis 20-Jährigen fordern mehr Finanzbildung, so das Ergebnis einer Umfrage (Sample 800 Jugendliche) der Erste Group. Nur jeder fünfte Jugendliche wisse genau, wie viel Geld er im Monat ausgibt.

Jeder Sechste habe demnach überhaupt keine Übersicht über sein Budget und jeder Fünfte Sorge, geborgtes Geld nicht mehr zurückzahlen zu können. Die Corona-Pandemie habe die Unsicherheit erhöht.

Zentraler Bildungspartner für die Jungen ist das eigene Elternhaus. Rund 20 Prozent geben an, zuhause oft über Geld zu sprechen - bei der Hälfte der Befragten ist das zumindest manchmal der Fall, heißt es in einer Aussendung der Erste Group. Bei einem Drittel werde das Thema kaum bis gar nicht angesprochen. "Dabei herrscht ein enormer sozialer Unterschied, denn Jugendliche aus bildungsfernen Schichten sind hier deutlich benachteiligt", so die ernüchternde Bilanz des Geldinstitutes.