Jugendliche wegen Verdacht auf Vergewaltigung in U-Haft

Fünf Jugendliche sitzen derzeit in U-Haft
Die Staatsanwaltschaft Wien ermittelt wegen mutmaßlicher Sexualdelikte und weiterer Vorwürfe gegen eine Gruppe Jugendlicher im Alter von 14 bis 17 Jahren. Das berichteten der "Standard" und Puls24 am Donnerstag. Konkret werde ein Verfahren gegen sieben Jugendliche wegen des Verdachts der Vergewaltigung, der Erpressung und der Brandstiftung geführt, fünf davon sitzen in U-Haft, sagte eine Sprecherin der APA. Beim Opfer soll es sich laut Bericht um eine "junge Frau" handeln.

Dahingehende Informationen wollte die Anklagebehörde am Donnerstag nicht näher kommentieren. Auch zum Tatzeitraum, dem oder den Tatorten und den weiteren Hintergründen machte die Staatsanwaltschaft keine Angaben. Wie die Tageszeitung und Puls24 in Berufung auf Einvernahmeprotokolle und Ermittlungsakten berichtete, soll die Frau vor rund einem Jahr einvernehmlichen Geschlechtsverkehr mit einem der Beschuldigten gehabt haben. Der Jugendliche habe davon Aufnahmen gemacht. In weiterer Folge sei das Opfer damit erpresst worden.

Beschuldigten schweigen großteils

Später soll die Frau auch dazu genötigt worden sein, den Beschuldigten Drogen zu besorgen und mutmaßlich von drei von ihnen vergewaltigt worden sein. Auch die Wohnung der Frau sei in Brand gesteckt worden.

Die Beschuldigten machten laut Bericht bisher großteils von ihrem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch. Ein Jugendlicher räumte lediglich Drogendeals ein, sei sich aber ansonsten keiner Schuld bewusst. Die Frau sei "nach dem Konsum der Drogen verrückt geworden", zitierte das Blatt. Ein anderer gestand nur, die Bankomatkarte des Opfers fotografiert zu haben, der Geschlechtsverkehr sei "freiwillig" gewesen. Die weiteren Ermittlungen laufen noch.

Kommentare