Kampf gegen größten Waldbrand seit Jahrzehnten in Japan

Feuer auf einer Fläche im Ausmaß von 3.600 Fußballfeldern
Der größte Waldbrand in Japan seit Jahrzehnten hält die Bewohner im Nordosten des Inselreichs in Atem. Das vergangene Woche ausgebrochene Feuer in Ofunato in der Präfektur Iwate breitete sich mittlerweile auf mehr als 2.600 Hektar aus, wie der japanische Fernsehsender NHK unter Berufung auf die Präfekturverwaltung berichtete. Das entspricht einer Fläche von etwa 3.600 Fußballfeldern.

Dichter weißer Rauch stieg über dem Bergwald nordöstlich der Ofunato-Bucht auf. Ein Hubschrauber der Verteidigungsstreitkräfte warf laut NHK seit in der Früh Wasser ab.

Nach Angaben der Behörde für Brand- und Katastrophenschutz ist es der größte Waldbrand in Japan seit den späten 1980er-Jahren, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo. Die Region Tohoku, zu der die Präfektur Iwate gehört, war vor fast auf den Tag genau 14 Jahren von einem schweren Erdbeben und gewaltigen Tsunami getroffen worden. Die Katastrophe am 11. März 2011 riss rund 20.000 Menschen in den Tod und löste einen Super-GAU im Kernkraftwerk Fukushima aus.

Wohngebiete bisher verschont

Japans Regierungschef Shigeru Ishiba versprach während einer Parlamentssitzung, "alle Fähigkeiten der Feuerwehr und der Selbstverteidigungskräfte einzusetzen, um zu verhindern, dass die Häuser der Menschen in Mitleidenschaft gezogen werden". Den aus dem ganzen Land in Iwate zusammengezogenen Einsatzkräften war es laut Kyodo zuvor gelungen, ein Übergreifen der Flammen auf Wohngebiete in Ofunato zu verhindern.

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