APA - Austria Presse Agentur

Katholische Kirche berät zu Osterfeierlichkeiten

Das Coronavirus hält auch zu Ostern die Menschen auf Distanz. Österreichs katholische Bischöfe werden noch diese Woche im Rahmen einer Telefonkonferenz beraten, wie trotz der notwendigen Einschränkungen gefeiert werden darf und im Anschluss österreichweite Leitlinien vorgeben, berichtete "Kathpress". So sollen Gottesdienste in der Karwoche und an den Feiertagen über die Medien mitverfolgbar sein.

Angedacht sind derzeit vor allem Kooperationen mit dem ORF, so könnte etwa der Gottesdienst im Stephansdom im Fernsehen übertragen werden. Relativ weit ist man bereits in der Diözese Feldkirch. Diese hat in Kooperation mit dem Landesstudio Vorarlberg die Radio-Übertragungszeiten der bischöflichen Liturgien vom Palmsonntag bis zum Ostersonntag bekannt gegeben.

Fest steht, dass die traditionellen Umzüge am Palmsonntag eine Woche vor Ostern in der herkömmlichen Form nicht stattfinden werden. Ebenso in der gewohnten Form verzichten müssen wird man auf die "Chrisammessen", in denen die Salböle geweiht werden, die das ganze Jahr über bei Taufen, Firmungen, Krankensalbungen und Priesterweihen verwendet werden und auch bei der Weihe von Altären und Kirchen zum Einsatz kommen.

Die traditionellen Veranstaltungen und Gottesdienste am Karfreitag und -samstag dürfen aufgrund des Versammlungsverbots ebenfalls nicht stattfinden. Betroffen davon ist etwa die Speisensegnung. Was davon heuer wo und wie gefeiert werden kann, soll in den nächsten Tagen geklärt werden, kündigte "Kathpress" an. Dann soll auch entschieden werden, in welcher Form die immer gut besuchte Osternachtsfeier und die Festmesse am Ostersonntag abgehalten werden.