Kernbestand der Sammlung Zambo geht an Niederösterreich

Schenken macht Freude: Dikowitsch, Mikl-Leitner, Zambo, Flunger-Schulz
Der Kernbestand der Sammlung von Helmut Zambo geht an das Land Niederösterreich. 720 Werke mit Schwerpunkt Arnulf Rainer werden in Form einer Schenkung an die Landessammlungen übergeben, ein Gutachten bezifferte den Wert laut einer Aussendung vom Dienstag mit mehr als 31 Millionen Euro. 267 weitere Exemplare der Sammlung Zambo erwirbt indes die Kunstmeile Krems.

Neben Werken von Rainer umfasst die Schenkung an das Land Niederösterreich auch zahlreiche Positionen von Gugginger Künstlern. Vertreten sind Johann Hauser, Johann Fischer, Johann Garber, Rudolf Horacek, Heinrich Reisenbauer, Oswald Tschirtner sowie August Walla. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) ortete eine "große Bereicherung für die Landessammlungen Niederösterreich und ihre Positionierung im nationalen und internationalen Leihverkehr". Die Museumslandschaft im Bundesland - insbesondere das Arnulf-Rainer-Museum in Baden und das Museum Gugging - würden damit "nachhaltig gestärkt".

Zambo baute seine Kunstsammlung in mehr als sechzig Jahren auf. Bezeichnet wird der Unternehmensberater und derzeitige geschäftsführende Gesellschafter des Hamm-Kliniken Verbunds mit Sitz in Baden-Württemberg in Deutschland auch als Tiefensammler. Dies deshalb, weil er Wert darauf legt, einzelne Künstler ein Leben lang als Sammler zu begleiten. "Ich bin nun knapp 85 Jahre alt und habe eine Heimat für meine Bilder gesucht. Die bestmögliche Lösung war Niederösterreich", konstatierte Zambo. "Hier kann meine Sammlung zusammenbleiben und im Rainer-Museum in Baden, im Museum Gugging und den zahlreichen anderen Museen in Niederösterreich präsentiert werden."

In Summe 267 Werke der Sammlung Zambo werden von der Kunstmeile Krems erworben. Umfasst sind Arbeiten von Rainer, Günter Brus, Hermann Nitsch und Vertretern der internationalen Art Brut.

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