APA - Austria Presse Agentur

Khashoggi-Mord: Trump verteidigt saudische Regierung

US-Präsident Donald Trump hat den Mord an dem Journalisten Jamal Khashoggi als "furchtbar" bezeichnet, die saudische Regierung um Kronprinz Mohammed bin Salman aber verteidigt. Trump verwies etwa auf die Strafverfolgung gegen 13 Verdächtige des Mordes in Saudi-Arabien. "Eine Menge Dinge passieren in Saudi-Arabien", sagte Trump.

Er war zuvor dafür kritisiert worden, dass er das Thema Khashoggi bei einer öffentlichen Begegnung mit dem Kronprinzen am Rande des G-20-Gipfels im japanischen Osaka nicht aufgebracht hatte.

Es sei nicht so, dass er sich das nicht getraut habe, sagte Trump. "Es macht mir nichts aus, Menschen anzugehen", sagte der US-Präsident. Er komme aber auch mit vielen Menschen sehr gut aus. Ausdrücklich nannte er den russischen Präsidenten Wladimir Putin und den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, aber auch andere führende Weltpolitiker. "Das sind alles feine Leute."

Der Mord an dem saudi-arabischen Journalisten Khashoggi im saudischen Generalkonsulat in der türkischen Metropole Istanbul hatte weltweit für Aufsehen gesorgt. Ein UNO-Sonderbericht hatte kürzlich eine direkte mögliche Verantwortung von Kronprinz Salman für den Mord hergestellt.