Kickl kritisiert Van der Bellen

Ex-Innenminister Herbert Kickl fühlt sich ungerecht behandelt
Ex-Innenminister und der jetzige geschäftsführende FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl kritisiert Bundespräsident Alexander Van der Bellen, weil dieser Kickl nicht noch einmal als Innenminister angeloben würde. "Der Bundespräsident steht nicht über der Verfassung, auch wenn manche das glauben. Und in der Verfassung steht, dass das Recht vom Volk ausgeht", so Kickl in der Tageszeitung "Österreich".

"Herr Van der Bellen kann nicht willkürlich nach seinem ideologischen Weltbild entscheiden, nur weil ihm meine konsequente Abschiebungspolitik nicht gepasst hat", sagt Kickl, der im Falle einer türkis-blauen Koalition nach der Wahl wieder ins Innenministerium einziehen will und die ÖVP zum Verzicht auf dieses Ressort auffordert: "Angesichts der Anklagen gegen zwei Sektionschefs, die Teil eines schwarzen Netzwerkes sind, wäre es angebracht, wenn die ÖVP als Akt tätiger Reue, als Bekenntnis zu Aufklärung und Transparenz auf das Innenministerium verzichten würde", spielte Kickl auf die Causa um den Wiener Stadterweiterungsfonds an.

Als Listenzweiter auf der Bundesliste hinter Spitzenkandidat Norbert Hofer wird Kickl auch einen eigenen Wahlkampf machen: "Es wird eine eigene Plakatserie mit mir geben, und ich gehe natürlich intensiv auf Wahlkampftour."

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