Neue Ausstellung "Kinder des Krieges" in St. Pölten

Im Haus der Geschichte im Museum Niederösterreich in St. Pölten ist von April 2025 bis August 2026 eine Sonderausstellung mit dem Arbeitstitel "Kinder des Krieges - Kindheit und Jugend zwischen 1938 und 1955" geplant. Am Montag ist dazu ein Sammelaufruf gestartet worden. Für das Projekt werden schon jetzt leihweise Objekte aus der angeführten Zeit gesucht.

Der Zeitraum der Schau umfasst laut einer Aussendung die letzten Monate der Schuschnigg-Diktatur, den "Anschluss" an NS-Deutschland 1938, den Kriegsbeginn im September 1939, das Kriegsende 1945 und die bis 1955 andauernde Besatzungszeit. "Kindheit war in dieser Zeit von Krieg, Unsicherheit, Entbehrungen, aber nach 1945 auch von ersten Zeichen des Aufbruchs geprägt. Kinder erlebten diese oft harten Jahre aus ihrer ganz eigenen Perspektive. Ihre Spielräume waren begrenzt und doch nutzten sie diese auf ihre Weise", wurde in der Aussendung betont.

Die Ausstellung will möglichst verschiedene Biografien von Mädchen und Buben jener Epoche darstellen. Es geht um Kinder aus Familien von Opfern und Tätern, aus dem ländlichen Raum und aus der Stadt, unterschiedlichen Geschlechts, aus verschiedenen sozialen Milieus und unterschiedlicher nationaler Herkunft. Gesucht werden Gegenstände, Dokumente, Aufzeichnungen und Fotos.