APA - Austria Presse Agentur

Kleinanleger sollen bei Aramco-Börsengang partizipieren

Der weltgrößte Ölkonzern Saudi Aramco will Insidern zufolge auch Kleinanleger an seinem Börsengang teilhaben lassen. Ein Anteil von 0,5 Prozent an dem Konzern soll an Kleinanleger gehen, wie drei mit der Sache vertraute Personen am Samstag sagten. Gemessen an einem geschätzten Gesamtwert des Ölriesen von zwei Billionen Dollar hätte dieser Anteil ein Volumen von zehn Milliarden Dollar.

Saudi Aramco wollte sich zu den Informationen nicht äußern. Den Startschuss für den Gang aufs Parkett gab Saudi-Arabien vor einer Woche. Das Staatsunternehmen erhielt von der nationalen Aufsichtsbehörde grünes Licht für eine Notierung am heimischen Aktienmarkt. Zur möglichen Größe des Börsengangs äußerte sich Saudi Aramco bisher noch nicht, es könnte aber einer der größten aller Zeiten werden. Es wird damit gerechnet, dass die Regierung in dem Königreich ein bis zwei Prozent an dem Staatsunternehmen an den Aktienmarkt bringen wird.

Insidern zufolge hat sich Saudi Aramco den 11. Dezember als Ziel gesetzt. Mit der Präsentation bei potenziellen Investoren - der sogenannten Roadshow - wollten die Banken am 18. November beginnen. Der Aktienpreis solle am 5. Dezember festgelegt werden. Die Pläne für einen Börsengang hatte der saudi-arabische Kronprinz Mohammed bin Salman bereits 2016 öffentlich gemacht, jedoch wurden sie immer wieder verschoben. Er will sein Land unabhängiger machen von den Öleinnahmen und die Erlöse aus der Aktienemission in andere Industriezweige investieren.