Knapp 1.000 Demonstranten gegen Grazer Akademikerball

Das Bündnis "Offensive gegen Rechts" hatte seit Wochen für die Demonstration mobil gemacht und mehrere Hundert Menschen waren dem Aufruf trotz Kälte gefolgt. Noch vor Beginn des Marschs zum Hauptplatz wurde in Ansprachen auf die politische Situation Bezug genommen: "Wir demonstrieren gegen rechte Ideologie, gegen Blau-Schwarz, gegen Rassismus, Extremismus und Homophobie - und wir demonstrieren gegen den Akademikerball." Dieser werde von rechtsextremen Burschenschaften organisiert und rechtsextreme Menschen könnten dort "unbehelligt netzwerken".
FPÖ als "Gefahr für die Demokratie"
Das sogenannte Demobündnis 8. März sprach sich für geschlechtliche Vielfalt aus. Es seien "düstere Zeiten" und es werde wohl schwer genug, bereits Errungenes zu erhalten. Die "Seebrücke" weigere sich "Hass und Ausgrenzung zu akzeptieren". Eine Regierungsbeteiligung der FPÖ sei "eine Gefahr für die Demokratie". Ihre Politik richte sich gegen die Schwächsten. Die "Omas gegen Rechts" plakatierten: "Misch' dich ein - wähle die Demokratie".
Im Anschluss setzten sich die Demonstranten in Bewegung und zogen über den Lendkai, die Erzherzog Johann Brücke, die Neutorgasse, Joanneumring und Herrengasse zum Hauptplatz. Bis zum frühen Abend gab es vorerst keine Zwischenfälle. Die Demonstration verlief ruhig.
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