APA - Austria Presse Agentur

Corona-Neuinfektionen: Knapp 2.300 neu gemeldete Fälle in Österreich

Wenige Tage vor dem dritten Lockdown in Österreich sind innerhalb von 24 Stunden 2.296 Neuinfektionen registriert worden.

Seit Freitag wurden außerdem 82 weitere Todesfälle gemeldet, insgesamt gibt es somit bereits 5.209 Tote. Innerhalb einer Woche sind in Österreich 794 Menschen an oder mit Covid-19 gestorben. Am Samstag mussten erstmals seit rund sechs Wochen wieder weniger als 3.000 Menschen wegen einer SARS-CoV-2-Infektion im Krankenhaus behandelt werden.

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Im Schnitt der vergangenen sieben Tage kamen in Österreich täglich 2.484 Neuinfektionen hinzu. 31.389 Menschen galten am Samstag laut den Daten von Innen- und Gesundheitsministerium als aktiv infiziert. Den knapp 2.300 Neuinfektionen standen 3.187 neu Genesene gegenüber.

Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage sank auf 195,3. Sie ist somit aber noch immer rund doppelt so hoch, wie das von der Regierung durch den dritten Lockdown angepeilte Ziel. Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) hatte am Freitag betont, dass die Sieben-Tages-Inzidenz unter 100 gedrückt werden müsse. Dazu geht Österreich am 26. Dezember, dem Stefanitag, in den dritten Lockdown.

2.964 Menschen befanden sich am Samstag im Spital, 109 weniger als am Freitag, so die Zahlen von Innen- und Gesundheitsministerium. Zuletzt waren es am 6. November mit 2.925 Erkrankten weniger als 3.000 gewesen. Am Samstag lagen 489 Patienten auf Intensivstationen, sechs weniger als am Vortag. Innerhalb einer Woche ging die Zahl der Intensivpatienten um 102 (minus 17 Prozent) zurück.

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Dramatisch ist weiterhin die Entwicklung der Todesopfer. Im Schnitt wurden in der vergangenen Woche täglich rund 113 Menschen, die an den Folgen oder mit einer SARS-CoV-2-Infektion gestorben sind, gemeldet. Die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Toten beträgt 8,9 - das heißt, dass in der vergangenen Woche pro 100.000 Einwohner beinahe neun Menschen an den Folgen einer Infektion gestorben sind.

83 Prozent der Todesopfer in Österreich wurden allein in den vergangenen drei Monaten verzeichnet - in Summe waren es 4.305 Covid-19-Tote. Am 19. Oktober war die Zahl der Toten mit 904 noch weit unter 1.000 gelegen.

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Seit Beginn der Pandemie wurden in Österreich 337.209 Menschen positiv getestet. Mehr als 300.000 gelten als genesen - die Behörden meldeten am Samstag 300.611 Menschen, die eine SARS-CoV-2-Infektion überstanden haben. In den vergangenen 24 Stunden kamen österreichweit 33.800 Tests hinzu.

Mit 2.296 Neuinfektionen beträgt die Positivrate 6,8 Prozent. Im Schnitt wurden in der vergangenen sieben Tagen täglich 25.997 Tests in das Epidemiologischen Meldesystems (EMS) eingespeist. Davon fielen knapp zehn Prozent positiv aus.

Die meisten Neuinfektionen in den vergangenen 24 Stunden meldete Wien mit 439, gefolgt von Niederösterreich mit 416 und Oberösterreich mit 407. In der Steiermark kamen 360 neue Fälle hinzu, in Salzburg 160, in Kärnten 157 und in Vorarlberg 131.

Das Burgenland meldete 30 Neuinfektionen und ist somit weiterhin das einzige Bundesland, das in der vergangenen Woche im Schnitt täglich weniger als 100 neue Fälle verzeichnete. Durchschnittlich kamen im Burgenland so jeden Tag 55 Neuinfektionen hinzu. Die meisten waren es mit täglich durchschnittlich 485 in Oberösterreich.

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In Hinblick auf die erlaubten Weihnachtsfeiern mit bis zu zehn Personen am 24. und 25. Dezember sind in Österreich an mehreren Standorten Gratistests für die Bevölkerung möglich.

Das Bundesheer unterstützt dabei seit Samstag teilweise die Organisation und den Betrieb der Teststationen. Etwa 400 Soldatinnen und Soldaten werden dabei im Einsatz seien, betonte das Verteidigungsministerium in einer Aussendung.