Werner Kogler verteidigt erneut Zustimmung zur EU-Renaturierung
Man habe dies gemeinsam gut überlegt, lange vorbereitet und sich auch rechtlich abgesichert, erklärte er die vom Koalitionspartner ÖVP heftig angefeindete Entscheidung. Die Grünen stünden für Klimaschutz, so gesehen habe man tatsächlich das "wahre Gesicht" gezeigt.
Kogler sparte nicht mit Kritik an der ÖVP und deren "alten Denken". Dennoch habe man vieles gemeinsam durchgebracht, erinnerte er etwa an die Abschaffung des Amtsgeheimnisses. Auch in Personalfragen habe man sich "immer noch geeinigt" und "äußerst kompetente Leute" beschlossen, merkte er zur Frage nach dem nächsten österreichischen EU-Kommissar an.
Mit ÖVP-Chef Bundeskanzler Karl Nehammer gebe es "natürlich" eine Gesprächsbasis. Die Frage, ob es mit diesem besser gehe als mit Ex-Kanzler Sebastian Kurz, beantwortete Kogler mit einem klaren "Ja". Vehement ablehnend äußerte sich der Grünen-Chef zur FPÖ, die etwa Migrationsprobleme nicht lösen wolle, sondern sie bewirtschafte.
Eher zurückhaltend zeigte sich Kogler angesichts der Anstrengungen des TV-Senders, das Gespräch aufzulockern. Einen Affogato, also einen Espresso mit Vanilleeis, vor laufender Kamera zu verzehren, lehnte er ab. Immerhin beantwortete er aber die per KI kreierte Frage, welche Comicfigur er gerne wäre. Die Wahl fiel auf Donald Ducks Neffen Tick, Trick und Track. Weil: "Die sind relativ tough."
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