APA - Austria Presse Agentur

Kritik an FPÖ-Schnedlitz nach "Unkrautbekämpfungsmittel"-Sager

Die Aussage von FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz, der seine Partei als "Unkrautbekämpfungsmittel" gegen ungezügelte Zuwanderung empfohlen hat, ist am Mittwoch auf heftige Kritik der SPÖ gestoßen.

"Was Schnedlitz da abgesondert hat, ist Nazi-Sprache und es ist abstoßend und widerwärtig", sagte SPÖ-Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch.

Dass sich die FPÖ als "Unkrautbekämpfungsmittel" gegen Menschen sehe, die zugewandert und geflüchtet sind, ist für Deutsch "bestialisch und nichts anderes als eine indirekte Massenmord-Drohung". Er erwartet sich den sofortigen Rücktritt von Schnedlitz aus allen politischen Funktionen und sieht auch FPÖ-Obmann Norbert Hofer gefordert, von seinem Durchgriffsrecht in der FPÖ Gebrauch zu machen. Die gleiche Forderung erhoben auch die beiden SPÖ-Abgeordneten Nurten Yilmaz und Sabine Schatz, die von einer "unerträglichen und menschenverachtenden Rhetorik" sprachen.

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Bereits am Dienstagabend hatte NEOS-Generalsekretär Nick Donig der FPÖ einen "neuen Tiefpunkt in der politischen Sprache" vorgeworfen.