Lagarde sieht "gute Fortschritte" bei EZB-Strategiecheck

Lagarde konnte gute Gespräche führen
Die Europäische Zentralbank (EZB) ist nach den Worten ihrer Präsidentin Christine Lagarde bei ihrer Klausurtagung vorangekommen. Die führenden Währungshüter hätten am Wochenende "gute Fortschritte" bei der Neugestaltung der EZB-Strategie gemacht, sagte die Französin am Sonntag.

"Ich bin froh, dass wir in der Lage waren, eingehende Diskussionen zu führen, und dass wir bei unserer Klausurtagung gute Fortschritte bei der Ausgestaltung der konkreten Merkmale unserer künftigen geldpolitischen Strategie gemacht haben", sagte Lagarde in einer Erklärung nach dem dreitägigen Treffen in der Nähe von Frankfurt.

Im Zentrum des Treffens des EZB-Rats - dem die sechs Mitglieder des EZB-Direktoriums und die Präsidenten der nationalen Zentralbanken der 19 Euro-Mitgliedstaaten angehören - stand eine Überarbeitung des mittelfristigen Inflationsziels. Angestrebt wird bisher eine Rate von unter, aber nahe zwei Prozent. Diese verfehlt die Notenbank allerdings bereits seit Jahren, obgleich die Teuerungsrate mit zuletzt 2,0 Prozent im Mai über der Zielmarke lag. Die Währungshüter halten diesen Anstieg allerdings als Folge der Corona-Pandemie nur für vorübergehend.

Aber auch andere Themen wie der Klimawandel spielen beim Strategiecheck eine wichtige Rolle. Lagarde hat sich auf die Fahnen geschrieben, dass unter ihrer Führung die EZB eine aktivere Rolle im Kampf gegen den Klimawandel übernehmen soll.

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