APA - Austria Presse Agentur

Wenig konkrete Ergebnisse bei Corona-Gipfel

Zwar gibt es vorerst keine Lockerungen, dafür aber auch keine Verschärfungen.

Der mit Spannung erwartete Gipfel von Bund und Ländern zur weiteren Bekämpfung der Corona-Pandemie hat kaum greifbare Ergebnisse gebracht. Weder kommt es vorerst zu Lockerungen noch zu Verschärfungen. Allerdings werden zwischen Gesundheitsministerium und Ländern der Ostregion in einem Gipfel weitere "Maßnahmen" diskutiert, wie Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) im Anschluss bei einer Pressekonferenz verkündete.

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Bundeskanzler Kurz verkündete außerdem, dass bis zum Sommer alle Impfwilligen zumindest eine Dosis erhalten haben sollen. Im April wollen man sich auf die über 65-Jährigen konzentrieren, ab Mai auf die über 50-Jährigen und ab Juni auf alle restlichen Menschen, die sich impfen lassen wollen.

Die ansteigenden Ansteckungszahlen seien außerdem keine Überraschung. Der Anstieg sei "erwartbar, nicht explosionsartig". Möglich gemacht habe dies vor allem das viele Testen. "Es gibt kaum ein Land in der Welt, das so intensiv testet wie Österreich", so Kurz.

 

Mehrere Bundesländervertreter haben über die spärlichen Ergebnisse beim Coronagipfel zufrieden gezeigt. Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) freute sich nach der Sitzung vor allem über das angekündigte Anlegen neuer Maßstäbe bei den Entscheidungsgrundlagen. Nicht nur die Inzidenz alleine sei nunmehr maßgeblich. "Man muss das Gesamtpaket betrachten", betonte auch Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP).

Die Landeshauptleute bestätigten, dass bei den Coronamaßnahmen bis nach Ostern der Status Quo vorerst beibehalten werde. "Direkte Maßnahmen hat es nicht gegeben", so Kaiser. Auch die zuvor diskutierte Verlängerung der Osterferien sei damit vom Tisch.

Freude bei Kaiser herrschte über die in Aussicht gestellte "erweiterte Perspektive" weg von der "reinen Zahlenfixiertheit". Dazu zähle auch die Belegung der Intensivbetten, zu der es eine eigene Arbeitsgruppe geben werde.

"Ich habe vor langem eingebracht, dass wir mehrere Aspekte berücksichtigen müssen", sah sich auch Wallner bestätigt. Es greife viel zu kurz, lediglich die jeweilige Inzidenz zu betrachten. Wallner hofft nun, gänzlich ohne weiteren Lockdown durchzukommen.