APA - Austria Presse Agentur

Lebensmittel weltweit so teuer wie zuletzt 2014

Die Weltmarktpreise für Lebensmittel kennen derzeit nur einen Weg: nach oben. Im Februar stiegen sie bereits den neunten Monat in Folge und erreichten den höchsten Stand seit Juli 2014, wie die Welternährungsorganisation FAO am Donnerstag mitteilte. Der Lebensmittelpreisindex, der die monatlichen Veränderungen eines Warenkorbs aus Getreide, Ölsaaten, Milchprodukten, Fleisch und Zucker misst, kletterte auf 116,0 Punkte. Im Jänner waren es noch 113,2 Zähler.

Besonders Zucker und Pflanzenöle kosteten mehr. So verteuerte sich Zucker binnen eines Monats um 6,4 Prozent. Grund ist die Furcht vor einer unzureichenden Versorgung angesichts von Produktionsrückgängen in wichtigen Erzeugerländern bei einer zugleich starken Nachfrage aus Asien. Pflanzenöl verteuerte sich um 6,2 Prozent und kostete so viel wie seit April 2012 nicht mehr. Dabei zogen die Preise für Palmöl den neunten Monat in Folge an, getrieben von niedrigen Lagerbeständen in wichtigen Exportländern.

Entspannung deutet sich hingegen bei Getreide an, dessen Preis im Februar um 1,2 Prozent anzog. "Mit Blick auf die Zukunft deuten die aktuellen Anzeichen auf einen leichten Anstieg der Weltgetreideproduktion im Jahr 2021 hin", betonte die FAO. 2021 könnte es mit 780 Millionen Tonnen eine Rekordernte geben.