Leiche in Tirol: Tatverdächtiger verweigert Aussage
Das am Mittwoch entdeckte Tatopfer - ein 75-jähriger ehemaliger Kommunalpolitiker - starb laut der Obduktion aufgrund einer "massiven Gewalteinwirkung im Bereich des Kopfes" und offenbar bereits vor einer Woche. Der 75-Jährige hatte einige Tage lang als vermisst gegolten. Opfer und mutmaßlicher Täter hatten einander gekannt.
Die Polizei war dem 51-Jährigen am Mittwoch auf die Spur gekommen, nachdem ein Hinweis eingegangen war. Der Tatverdächtige hatte sich einem Bekannten anvertraut, der sich an die Polizei wandte. Diese fuhr anschließend nach Völs zu seiner Wohnadresse. Nach seiner Festnahme führte der Mann die Ermittler zu einem leer stehenden Nebengebäude auf seinem Grundstück, wo die Leiche gefunden wurde. Zur Tatwaffe gab es seitens der Kriminalpolizei "aus ermittlungstaktischen Gründen" keine Angaben. Einem Bericht der "Tiroler Tageszeitung" zufolge soll es sich aber um einen axtähnlichen Gegenstand handeln.
Der 51-Jährige war am Donnerstag wegen seines psychischen Zustandes zunächst nicht einvernahmefähig gewesen. Am Donnerstagnachmittag verweigerte er schließlich die Aussage. Laut Tersch ist das Landeskriminalamt weiter mit der spurentechnischen Auswertung und mit der Befragung von Zeugen beschäftigt. Man versuche, den Tathergang so genau wie möglich zu rekonstruieren.
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