APA - Austria Presse Agentur

Lidl entfernt vorerst Hanfprodukte aus dem Sortiment

Der deutsche Diskonter Lidl hat vorsorglich alle Hanfprodukte seines Aktionssortiments aus dem Verkauf genommen.

Einige Produkte werden derzeit von den Behörden unter die Lupe genommen werden. Man arbeite eng mit den Behörden zusammen, teilte Lidl am Freitag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Einzelne Produkte würden derzeit untersucht. Weitere Angaben könne man wegen des laufenden Verfahrens nicht machen.

Für dich ausgesucht

Verstoß gegen Betäubungsmittelgesetz

Es geht laut den ErmittlerInnen um einen möglichen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Heilbronn sagte weiter, es werde untersucht, "ob die Produkte, die dort angeboten werden, THC oder CBD enthalten". Es handle sich aber lediglich um einen Prüfvorgang, nicht um ein Ermittlungsverfahren.

Für Produkte mit Cannabidiol (CBD) ist nach Angaben des deutschen Bundesamts für Verbraucherschutz eine Zulassung nötig. Der Handel mit Artikeln mit einem höheren Gehalt an berauschendem Tetrahydrocannabinol (THC) ist in Deutschland verboten.

Die Polizei hatte für die Untersuchung nach eigenen Angaben am Montag in einer Filiale im oberbayerischen Rosenheim "einige wenige Produkte" aus dem Hanfsortiment sichergestellt. Mit Ergebnissen der Untersuchungen ist nach Angaben der Heilbronner Staatsanwaltschaft frühestens Ende kommender Woche zu rechnen.