Lilly Becker gewinnt RTL-"Dschungelcamp" 2025

Becker sicherte sich als Dschungel-Regentin ein Preisgeld von 100.000 Euro und konnte ihr Glück kaum fassen. Nachdem ihr das Moderatoren-Duo Sonja Zietlow und Jan Köppen das Votum der Zuschauer präsentiert hatte, weinte sie Freudentränen und schlug die Hände vor das Gesicht. Dann rief sie den Namen ihres Sohnes, sank auf den Urwaldboden und stieß kniend eine Art Dankesgebet in Richtung Himmel aus. Nach ihrer Krönung wurde sie von ihrem Sohn Amadeus überrascht. Die beiden fielen sich in die Arme und saßen schließlich Seite an Seite auf dem Dschungelthron.
Ehrgeizig und feinfühlig
Im Dschungel hatte sich Sharlely "Lilly" Becker als sehr widerstandsfähig, ehrgeizig, aber auch feinfühlig gezeigt. Sie kämpfte darum, als eigenständige Persönlichkeit gesehen zu werden. Im Finale sagte sie, dass sie hoffe, die Show einfach als Lilly Becker verlassen zu können - und "nicht die "Frau von"", die nichts leisten könne, wie sie es formulierte. Das Model war einst mit Tennis-Legende Boris Becker verheiratet gewesen.
"Ich zeig' mich hier komplett ohne Make-up, ohne nix", beteuerte Lilly Becker im Finale. "Nix ist fake hier, alles ist echt." Ihre Ambitionen hatte sie dabei nie verheimlicht. Es gehe ihr darum, zu gewinnen - auch für ihren Sohn, sagte Becker. Er solle ein Vorbild "für das Leben" haben. Sie sage ihm: "Was auch passiert - nicht aufgeben."
Der zweite Platz ging an Schauspieler Pierre Sanoussi-Bliss ("Der Alte", 62), den dritten Platz sicherte sich Reality-Sternchen Alessia Herren (23). Sie landete damit auf demselben Rang wie ihr Vater vor mehr als 20 Jahren. "Lindenstraße"-Schauspieler Willi Herren (1975-2021) war 2004 im Dschungel ebenfalls Dritter geworden. Danach war sie sich sicher: "Wenn mein Vater das miterleben würde, der wäre so stolz auf mich."
Camp der verpassten Sterne
Die 18. Staffel des Reality-Formats wird als Camp der verpassten Sterne in Erinnerung bleiben. Die Promis erspielten nach Angaben von RTL.de lediglich 35,11 Prozent aller möglichen Punkte in ihren Prüfungen - ein Negativ-Rekord. Etliche Prüfungen wurden abgebrochen. Entsprechend karg fielen häufig die Mahlzeiten aus. "Es war das facettenreichste, aber leider auch das erfolgloseste Camp aller Zeiten", bilanzierte Moderatorin Sonja Zietlow.
Lilly Becker tritt nun in die Fußstapfen von so illustren Dschungel-Majestäten wie Costa Cordalis, Brigitte Nielsen und Ingrid van Bergen. Im vergangenen Jahr hatte Sängerin Lucy Diakovska von der Pop-Band No Angels die Krone gewonnen.
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