Kurier/Jeff Mangione

Bundesweiter Lockdown ab Montag fix

Ab Montag tritt ein bundesweiter Lockdown in Kraft, der 20 Tage dauern soll. Österreich geht somit in den vierten Lockdown.

Nach der LH-Konferenz am Achensee in Tirol wurde der Corona-Lockdown für alle ab Montag fixiert. Bei einem Pressestatement der Regierung am Freitagvormittag wurden die neuen Corona-Maßnahmen dann verkündet.

Österreich geht ab Montag für maximal 20 Tage in den vierten Lockdown. Nach 10 Tagen soll es eine Evaluierung geben. Es gelten die üblichen Lockdown-Beschränkungen. Die FFP2-Maskenpflicht gilt ab Montag in allen geschlossenen Räumen. Homeoffice soll praktiziert werden, wo immer es möglich ist. 

Danach (ab 13. Dezember) sollen die Beschränkungen nur noch für Ungeimpfte gelten. "2G wird uns noch lange begleiten", erklärt Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein. 

Ab 1. Februar gilt zudem eine bundesweite Impfpflicht. 

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Die Pläne sind das Ergebnis der Gespräche, die bis 3.00 Uhr gedauert hätten, hieß es aus Verhandlerkreisen.

Salzburg und Oberösterreich haben am Donnerstag bereits den Lockdown für alle ab Montag ausgerufen. Schon Donnerstagabend wurde in Tirol verhandelt, ob dieser auch österreichweit verhängt wird oder ob in den sieben anderen Ländern gelindere Maßnahmen wie etwa nächtliche Ausgangssperren auch für Geimpfte reichen.

Nun sind aber auch sie mitgezogen: Ab Montag gilt der Lockdown bundesweit.

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Lockdown-Verhandlungen seit Donnerstag

Bundeskanzler Alexander Schallenberg (ÖVP) und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) waren bereits Donnerstagabend an den Tiroler Achensee gefahren, um mit den für die Landeshauptleutekonferenz zusammengekommenen Ländervertretern über das weitere Vorgehen zu beraten.

Widerstand gegen einen österreichweiten Lockdown gab es in den Reihen der ÖVP: Kanzler Schallenberg hat sich wiederholt dagegen ausgesprochen, die für die Ungeimpften bereits geltenden Ausgangsbeschränkungen auch auf Geimpfte auszudehnen. Auch die ÖVP-geführten Länder Niederösterreich, Tirol und Steiermark waren nicht bereit, dem Vorbild Salzburgs und Oberösterreichs zu folgen - die sich angesichts dramatischer Appelle aus den Krankenhäusern und erschreckend hoher Zahlen letztlich doch zu einem Lockdown für alle entschieden hatten.

Solidarisch mit diesen beiden Ländern zeigten sich hingegen die SPÖ-regierten Länder Kärnten, Wien und Burgenland. Sie sind, obwohl zumindest Wien und das Burgenland die vierte Welle deutlich besser im Griff haben, durchaus zu einem Lockdown für alle bereit.

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Wenn du mit akuten Problemen zu kämpfen hast, kannst du dich jederzeit an die Telefonseelsorge unter 142 wenden – rund um die Uhr erreichbar, kostenlos und anonym.

Die Psychiatrische Soforthilfe steht ebenfalls rund um die Uhr als Not- und Krisendienst unter der Rufnummer (01) 31330 zur Verfügung.

Auf der Website des Bundesverbands für Psychotherapie findet ihr noch mehr Notfallnummern für mehrere Bundesländer.

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