Bund und Länder fixieren Bedingungen für das Lockdown-Ende

Bund und Länder fixieren Bedingungen für das Lockdown-Ende
Der Bund und die Länder werden am Mittwoch die Bedingungen für die Öffnung besprechen.

Die Bundesregierung und die Länder fixieren am Mittwoch, die Regeln für die Öffnung nach dem Ende des österreichweiten Corona-Lockdowns für Geimpfte und Genesene am Sonntag. 

Zu erwarten sind breitflächige Maskenpflicht, vielleicht auch wieder eine Sperrstunde für die Gastronomie. Einzelne Länder haben bereits angekündigt, angesichts der nach wie vor hohen Anzahl von IntensivpatientInnen weiterhin zumindest bestimmte Bereiche geschlossen zu halten.

Generell endet am Samstag nach drei Wochen der Lockdown für die Geimpften und Genesenen, haben Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) schon am Dienstag bekannt gegeben.

Alle Bereiche – Handel, Dienstleister wie Friseure, Gastronomie, Tourismus, Kultur, Sport – außer der Nachtgastronomie dürfen für Geimpfte und Genesene wieder öffnen. In einer Pressekonferenz am Mittwoch wird bekannt gegeben, welche Schutzmaßnahmen österreichweit gelten.

Oberösterreich bleibt bis 17. Dezember im Lockdown

Die Bundesländer können aber strengere Maßnahmen verhängen – und einige haben sich bereits dazu entschieden: Oberösterreich bleibt bis 17. Dezember im Lockdown für alle. In Wien werden Lokale und Hotels erst am 20. Dezember aufsperren, mit breitflächiger FFP2-Pflicht und vielleicht auch "2G-Plus" in der Kultur.

Größere Öffnungen mit strengen Sicherheitsmaßnahmen soll es in der Steiermark geben. Das Burgenland will breitflächig öffnen. Ebenso Tirol und Vorarlberg (mit Auflagen) – obwohl dort die Zahl der Intensivpatienten immer noch steigt. Die Innsbrucker Virologin Dorothee von Laer hat deshalb empfohlen, den Lockdown für Geimpfte in den westlichen Bundesländern um eine Woche zu verlängern.

Der zur Bekämpfung der massiven vierten Welle verhängte Lockdown zeigt zumindest teilweise Wirkung: Die Neuinfektionen sind zurückgegangen, und damit auch die Sieben-Tages-Inzidenz von über 1.000 auf 530. Aber die Zahl der Schwerkranken, die auf Intensivstationen behandelt werden müssen, steigt zumindest im Westen des Landes immer noch.

Am Dienstag waren es österreichweit 670, so viele wie noch nie im heurigen Jahr. Die vierte Welle brachte zudem den höchsten Wert an Todesopfern seit elf Monaten. In den vergangenen 24 Stunden wurden 77 Tote registriert.

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