Symbolbild: Abgepacktes Obst und Gemüse in Plastik

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Lockdown: Schub für Lebensmittellieferungen nach Hause

Der zweite Lockdown gibt Lebensmittellieferungen in die eigenen vier Wände der Kunden einen neuerlichen Schub.

Schon nach dem ersten verordneten Stillstand blieb das Niveau höher, als es zuvor war, heißt es von Spar und Rewe auf Anfrage der APA. Bei Rewe liefert Billa österreichweit. Bei Spar liefert Interspar im Großraum Wien und Salzburg. "Die Nachfrage war nach dem ersten Lockdown anhaltend hoch und hat bei Bekanntwerden des neuen Lockdowns wieder angezogen", so Spar-Sprecherin Nicole Berkmann. Pläne, das Lieferservice auf weitere Ballungsräume auszudehnen, hat der Konzern aber derzeit nicht. "Wir konzentrieren uns jetzt auf diese beiden Ballungsräume."

Umsätze geben beide Konzerne nicht bekannt. Im ersten Lockdown machte das Nach-Hause-Liefern bei Spar aber rund ein Prozent des österreichweiten Umsatzes aus, verriet Berkmann.

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"Aktuell ist die Nachfrage österreichweit erhöht", sagt auch Rewe-Sprecher Paul Pöttschacher. "Im Frühjahr bzw. mit Beginn der Pandemie Mitte März hat sich die Nachfrage im eCommerce vervielfältigt, unsere Wachstumspläne haben sich damit beschleunigt." Rasch habe man reagiert und die Kapazitäten des Onlineshops österreichweit um 30 Prozent und im Großraum Wien um 80 Prozent gesteigert.

Das veränderte Einkaufverhalten mit der stärkeren Nachfrage von Online-Einkäufen hat die Rewe-Strategie beeinflusst. "Wir werden noch stärker in den Ausbau des Vertriebsportfolios und in die Erweiterung der Digitalen Services investieren." Die Kapazitäten beim Lieferservice und dem sogenannten "Click&Collect (Vorbestellen und Einkauf abholen) würden weiter ausgebaut. Die Lieferzeitfenster werden erweitert. Im Zuge der Expansion wurde die Zahl der "Click&Collect"-Filialen bereits von 140 auf 400 (von insgesamt rund 1.100 Filialen) erweitert, so der Rewe-Sprecher.