Zweiter Terror-Prozess gegen IS-Mann Lorenz K. geht zu Ende
Die geplante Zeugeneinvernahme eines Chat-Partners des mittlerweile 25-Jährigen dürfte scheitern - der Deutsche weigert sich nach Wien zu kommen, auch zu einer Befragung via Video soll der Mann nicht bereit sein. Vermutlich wird es daher nur mehr Verlesungen und danach schon die Schlussvorträge geben.
Die Staatsanwaltschaft legt Lorenz K. zur Last, nach seiner ersten Verurteilung im Gefängnis mit einem Mitangeklagten und einem abgesondert verfolgten Dritten eine Terrorzelle gebildet und die Ziele der radikalislamistischen Miliz "Islamischer Staat" (IS) verfolgt zu haben. Im Kern der Anklage geht es um Bestimmung zum Mord und Bestimmung zur vorsätzlichen Gefährdung durch Sprengmittel, jeweils begangen als terroristische Straftaten.
Zusätzlich sind die Verbrechen der terroristischen Vereinigung und der kriminellen Organisation inkriminiert - nur dazu ist Lorenz K. geständig. Bei einer anklagekonformen Verurteilung müsste der 25-Jährige, dessen reguläres Strafende Ende Oktober 2026 wäre, mit weiteren zehn bis 20 Jahren oder gar lebenslanger Haft rechnen.
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