APA - Austria Presse Agentur

Lufthansa und UFO beraten weiter zu Schlichtung

Bei der Lufthansa herrscht weiterhin Ungewissheit über mögliche neue Streiks der Flugbegleiter. Das Unternehmen und die Kabinengewerkschaft UFO setzten am Montag ihre Sondierungen über eine mögliche Schlichtung des Tarifkonflikts fort. Ergebnisse sollten nun erst am Dienstag mitgeteilt werden, erklärten beide Seiten am Montag in Frankfurt.

"Da wir immer noch versuchen, nach diesen überaus schwierigen Monaten einen Weg aus der Eskalationsspirale zu finden, haben wir gemeinsam vereinbart, den heutigen Montag noch zu nutzen, um vertraulich miteinander zu sprechen", erklärten Lufthansa-Personalchefin Bettina Volkens und die UFO-Vorsitzenden Sylvia De la Cruz und Daniel Flohr.

Die Lufthansa hatte Tarifverhandlungen mit UFO monatelang blockiert und war erst nach einem zweitägigen Streik mit rund 1.500 Flugausfällen vergangene Woche auf UFO zugegangen. Das Unternehmen konnte die Streiks gerichtlich nicht stoppen, UFO hatte Bereitschaft zu einer Schlichtung erklärt.

Lufthansa und UFO streiten schon seit fast einem Jahr darüber, ob Tarifverhandlungen bei den deutschen Airlines des Konzerns aufgenommen werden. Der Arbeitgeber verweigerte Gespräche, weil bei UFO nach internem Streit ein verkleinerter Vorstand bis zu einer Neuwahl im Februar im Amt ist, den die Lufthansa nicht für vertretungsberechtigt hält.