APA - Austria Presse Agentur

Lukas Crepaz bleibt Finanzchef der Salzburger Festspiele

Die Salzburger Festspiele haben am Mittwoch Lukas Crepaz als kaufmännischen Direktor wiederbestellt. Der Vertrag des Kulturmanagers wird damit um weitere fünf Jahre bis Ende März 2027 verlängert. Wie das Festival nach der heutigen Sitzung des Kuratoriums mitteilte, habe Crepaz unter allen Bewerbern das überzeugendste Konzept für die Zukunft vorlegen können. Seine Bestellung erfolgte einstimmig.

Die Verlängerung gilt freilich nicht als Überraschung. Crepaz, der sich seit 1. April 2017 um die kaufmännischen Agenden der Salzburger Festspiele kümmert, hatte nie einen Hehl daraus gemacht, sich für eine zweite Amtszeit zu bewerben. Der Posten war wegen der Planung und Durchführung der anstehenden Generalsanierung der Festspielhäuser frühzeitig ausgeschrieben worden. Neben dem "Jahrhundertprojekt" will sich Crepaz auch um die Erhaltung einer soliden Basis zur Finanzierung des künstlerischen Programmes kümmern.

Zugleich hat das Kuratorium in seiner heutigen Sitzung den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2019/2020 genehmigt und das dreiköpfige Direktorium entlastet. Die wirtschaftliche Lage des Salzburger Festspielfonds sei nicht zuletzt wegen des angesichts der Coronakrise modifizierten Festspielprogramms 2020 stabil, teilte das Festival mit. So lag das Ergebnis der gewöhnlichen Fondstätigkeit nach Steuern bei minus 800.000 Euro, durch außerordentliche staatliche Zuwendungen wie Kurzarbeitsbeihilfe in der Höhe von 778.000 Euro habe sich das Ergebnis aber verbessert: Der Salzburger Festspielfonds bilanzierte im abgelaufenen Geschäftsjahr damit ausgeglichen.

Derzeit arbeitet das Direktorium - es besteht aus Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler, Intendant Markus Hinterhäuser und dem kaufmännischen Direktor Crepaz - intensiv an den Vorbereitungen für die Festspiele zu Pfingsten und im Sommer. Aufgrund der aktuellen Lage hat man gegenüber dem ursprünglichen Spiel- und Haushaltsplan weitere Programmanpassungen vorgenommen.

"Wir sind zuversichtlich, dass wir mit unserem erprobten Präventionskonzept plus den seit dem letzten Jahr neu hinzugekommenen Sicherheitsmaßnahmen wie Testen, Impfen und FFP2-Maske wieder erfolgreiche Festspiele anbieten können", sagte Rabl-Stadler am Mittwoch. Die Entscheidung, ob die Pfingstfestspiele unter den von der Politik vorgegebenen Parametern stattfinden können, soll bis spätestens 30. April fallen.