APA - Austria Presse Agentur

Mann auf offener Straße in Berlin erschossen

Auf offener Straße ist in Berlin ein Mann erschossen worden. Tatverdächtig sei ein Radfahrer, teilte die Polizei am Freitag mit. Die Staatsanwaltschaft wollte eine mögliche Festnahme weder bestätigen noch dementieren. Zu der tödlichen Attacke soll es gegen 12.00 Uhr im Stadtteil Moabit gekommen sein. Passanten hatten die Einsatzkräfte alarmiert. Die Polizei war mit vielen Beamten am Tatort.

Sie sperrten den Bereich mit rot-weißem Flatterband ab und schirmten die Leiche in einem blauen Zelt ab. Von außen war zu sehen, wie ein Ermittler in einem weißen Schutzanzug offensichtlich Spuren untersuchte. Laut Staatsanwaltschaft seien Tatspuren am Körper sowie an der Kleidung entdeckt worden.

Polizisten überprüften auch die nähere Umgebung nach Tathinweisen. Ein Polizeitaucher wurde in der Spree am nahe gelegenen Holsteinufer gesehen. Ob die Tatwaffe im Wasser vermutet wurde, war unklar.

Oberstaatsanwaltschaft Ralph Knispel sagte, das Opfer sei durch den Park gelaufen, als es getötet wurde. Laut Staatsanwaltschaft war die Identität des Toten unklar. Noch am Freitag sollte eine erste Leichenschau erfolgen. Danach solle dann mit einer Obduktion die Todesursache zweifelsfrei festgestellt werden.

Nach "Bild"-Informationen soll das Opfer ein islamistischer Gefährder gewesen sein. Die Staatsanwaltschaft war für Nachfragen am späten Nachmittag nicht mehr zu erreichen. Wie viele Schüsse abgefeuert wurden und wo der Mann getroffen wurde, wurde zunächst nicht mitgeteilt.