APA - Austria Presse Agentur

Mann eröffnet Feuer auf Spitals-Campus in Tulsa - Vier Tote

Ein Mann hat in der Stadt Tulsa im US-Bundesstaat Oklahoma am Mittwoch nach Angaben der Polizei das Feuer auf einem Campus eines Krankenhauses eröffnet und drei Menschen getötet. Auch der mutmaßliche Schütze sei tot, hieß es in der Erklärung. Derzeit durchsuchen und räumen Polizisten das Gelände, das zum St.-Francis-Krankenhaus gehört. "Wir können bestätigen, dass vier Personen tot sind, darunter der Schütze", teilte die Polizei am Mittwochabend (Ortszeit) mit.

Die Beamten seien am Nachmittag wegen eines mit einem Gewehr bewaffneten Mannes zu dem Krankenhaus gerufen worden. Über die Hintergründe der Tat war zunächst nichts bekannt.

Die USA werden derzeit von einer Serie von Schießereien erschüttert. Erst am Dienstag vergangener Woche hatte ein 18-Jähriger an einer Volksschule in Uvalde im US-Bundesstaat Texas das Feuer eröffnet. Der Amokläufer verschanzte sich in einem Klassenraum und tötete 19 Kinder und zwei Lehrerinnen, bevor er selbst von der Polizei erschossen wurde. Wenige Tage zuvor hatte ein Schütze in Buffalo im US-Bundesstaat New York in einem Supermarkt das Feuer eröffnet, zehn Menschen erschossen und drei weitere verletzt. Den Ermittlern zufolge war die Tat rassistisch motiviert - 11 der 13 Opfer waren schwarz.

Besonders der Amoklauf von Uvalde hat die Debatte über eine Verschärfung der Waffengesetze in den USA einmal mehr angefacht. US-Präsident Joe Biden - ein Demokrat - hat sich dafür ausgesprochen. Viele Republikaner sperren sich aber seit Jahren gegen strengere Regularien, wie etwa ein Verbot von Sturmgewehren. Die USA haben seit langem mit einem riesigen Ausmaß an Waffengewalt zu kämpfen. Im Jahr 2020 waren Schusswaffenverletzungen Todesursache Nummer eins für Kinder und Jugendliche in den USA, noch vor Verkehrsunfällen.