Markus Poschner soll neuer RSO-Chefdirigent werden

Damit bekommt der Klangkörper nach einem kurzen Interregnum eine neue Führung, nachdem die seit 2019 in Funktion befindliche Alsop im kommenden Sommer aus dem Amt scheidet. Voraussetzung ist dem Vernehmen nach aber die nachhaltige Absicherung der Finanzierung des RSO. Hintergrund sind die immer wieder von politischer Seite ventilierten Sparvorgaben für den ORF. Bereits 2023 galt das RSO als einer der Kandidaten für das Streichkonzert, das das Unternehmen angesichts der ÖVP/Grünen-Vorschläge für das neue ORF-Gesetz ansetzte. Die damalige Einigung: Zehn Millionen Euro jährlich aus dem Bundeshaushalt bis Ende 2026 sollten unter anderem den Fortbestand des RSO unter dem Dach des ORF sichern. Die künftige Lösung für eine dauerhafte Finanzierung oder etwaige neue Heimat für das Orchester steht seither aus, zumal dann, sollte längerfristig eine Anpassung des ORF-Beitrags von politischer Seite verwehrt bleiben.
Nicht die einzige Position Poschners
Der am 1. Februar 1971 in München geborene Poschner hatte damals schon nach mehreren Positionen bei verschiedenen Orchestern 2017 die Spitze des Linzer Bruckner Orchesters übernommen. Sein Vertrag hier läuft bis 2027. Bereits mit Beginn der Saison 2025/26 wird der begeisterte Jazzpianist Poschner vor dem Amtsantritt in Wien Chef des Sinfonieorchesters Basel und ist designierter Musikdirektor des Utah Symphony Orchestra ab der Saison 2027/28.
(S E R V I C E - https://rso.orf.at/)
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