IB-Chef Martin Sellner.

REUTERS/LISI NIESNER

Martin Sellners YouTube-Account wurde gelöscht

YouTube entledigt sich derzeit einiger rechtsextremer Accounts – auch der von Martin Sellner ist samt den 100.000 Fans weg.

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Anfang des Sommers hat YouTube angekündigt, sich verstärkt gegen rassistische und anderweitig extremistische Videos einzusetzen, um so Hate Speech von der Plattform zu verbannen – oder es zumindest zu versuchen. So wurden beispielsweise explizit Videos verboten, die behaupten, "dass eine Gruppe einer anderen überlegen sei, um Diskriminierung aufgrund von Alter, Geschlecht, Religion, (…) oder sexueller Orientierung zu rechtfertigen.”

Diesem Schlachtplan scheint nun der Chef der sogenannten Identitären zum Opfer gefallen zu sein, dessen YouTube-Account mit über 100.000 AbonnentInnen gelöscht wurde. Er hat den Kanal intensiv genutzt, um rechtsextreme Botschaften zu verbreiten und auch Spenden zu sammeln.

Auf Twitter ruft der empörte Sellner seine FollowerInnen auf, Mails an YouTube zu schreiben und zu erklären, dass sein Kanal nicht gegen die Richtlinien verstoße. Die Reaktionen fallen auf den ersten Blick aber eher schadenfroh aus. Ein User schreibt: “Das sind ja mal wirklich richtig erfreuliche Nachrichten. Da hat YouTube alles richtig gemacht.”