Maßnahmen zur Stärkung der Eigenkapitalquote angekündigt

Ziel ist eine langfristige Lösung
Das Finanzministerium kündigt für Herbst Maßnahmen zur Verbesserung der Eigenkapitalquote heimischer Unternehmen an.

Wirtschaftsvertreter können dem Modell einer fiktiven Eigenkapitalverzinsung einiges abgewinnen. Sie erwirkt die Gleichstellung von Fremd- und Eigenkapital im steuerrechtlichen Sinne und soll somit den Anreiz geben Eigenkapital in Unternehmen zu investieren. "Wir werden über den Sommer weiter an diesem Thema arbeiten und mit dem Koalitionspartner in die konkrete Umsetzung gehen, um mehr Eigenkapitalanreize zu setzen", so Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) in einer Mitteilung nach einer Debatte unter anderen mit Vertretern der Wirtschaftskammer, Industriellenvereinigung, WU und Unternehmern dieser Tage.

Sein Ziel für Herbst sei "eine europaweit einzigartige und langfristige Lösung" zu präsentieren. Denn: "Gerade in der Coronakrise hat sich gezeigt, dass unsere Betriebe stark fremdfinanziert sind und dadurch wenig Puffer haben." Vor allem KMU hinkten bei der Eigenkapitalausstattung hinterher. Schon bei der Regierungsklausur Mitte Mai hat die Bundesregierung vereinbart, Maßnahmen zu setzen, um die Eigenkapitalquote der österreichischen Unternehmen zu stärken.

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