Matura-Hygienevorgaben als Role Model für die restlichen Klassen

Im Schulgebäude muss ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden
Für den ab 4. Mai gestaffelt beginnenden Schulbetrieb wird es detaillierte Hygienevorgaben geben.

Als eine Art Role Model auch für die restlichen Klassen dürfte dabei eine vom Bildungsministerium erstellte Checkliste für die ab Ende Mai stattfindenden schriftlichen und die im Juni am Programm stehenden (freiwilligen) mündlichen Maturaprüfungen gelten.

Laut der Liste müssen die MaturantInnen in einem von der Schule vorgegebenen Zeitfenster gestaffelt in die Schulen kommen. Im Schulgebäude muss ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden - nicht allerdings, wenn sich die SchülerInnen auf ihrem Platz befinden. Die Tische müssen nämlich so aufgestellt werden, dass mindestens ein Meter Abstand zur nächsten Schülerin oder Schüler eingehalten wird.

Verpflichtend ist auch das Händewaschen nach der Ankunft in der Schule. Die Räume sind stündlich zu lüften. Außerdem sind Händedesinfektionsmittel zur Verfügung zu stellen und Sanitäranlagen mit ausreichend Seife und Papierhandtüchern auszustatten.

Wenig persönliche Begegnungen

Zu allen Zeitpunkten soll der Sicherheitsabstand von einem Meter zwischen den SchülerInnen beziehungsweise zwischen SchülerInnen und LehrerInnen eingehalten werden. Demgemäß sollen Prüfungen wie Unterricht weitläufig auf alle nutzbaren Gebäudebereiche ausgedehnt werden. Generell soll es zu so wenig persönlichen Begegnungen wie nötig kommen. Außerdem ist ein präziser Sitzplan zu erstellen, um zu dokumentieren, welche Person sich an welcher Position in welchem Raum aufgehalten hat.

Dazu kommt, dass alle Räumlichkeiten, in denen sich SchülerInnen, LehrerInnen oder Verwaltungspersonal aufhalten, täglich und "gründlich" zu reinigen sind. Gleiches gilt für Tischflächen.

LehrervertreterInnen hatten zuletzt kritisiert, dass unter derzeitigen Bedingungen die Hygienemaßnahmen bei steigenden SchülerInnenzahlen nicht einzuhalten seien. Es gebe nicht in allen Klassen ein Waschbecken, in manchen Schulhäusern hätten nicht alle SchülerInnen Zugang zu Warmwasser. Desinfektionsmittel als Alternative stehe nur selten zur Verfügung.

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