Nahost-Krieg: Geiselfreilassung erst 24 Stunden nach Waffenruhe

Die Umsetzung des Abkommens müsse 24 Stunden warten, um israelischen Bürgern die Möglichkeit zu geben, den Obersten Gerichtshof anzurufen, um die Freilassung der palästinensischen Gefangenen zu blockieren, berichtete Channel 12 News. Einem Insider zufolge sollen rund 50 von der Hamas verschleppte Israelis freigelassen werden.
Jordanien verstärkte Armeepräsenz
Unterdessen verstärkte Jordanien seine Armeepräsenz entlang der Grenze zu Israel. Jordaniens Ministerpräsident Bisher Khasawneh erklärte, sein Land werde "alle ihm zur Verfügung stehenden Mittel" einsetzen, um Israel daran zu hindern, die Palästinenser massenhaft aus dem Westjordanland zu vertreiben. Jeder israelische Versuch, Palästinenser gewaltsam über den Jordan zu drängen, würde einen Bruch des Friedensabkommens mit dem Nachbarland darstellen.
Jede Bedrohung der nationalen Sicherheit Jordaniens würde "alle Optionen auf den Tisch bringen". Die jüngsten Truppenverlegungen entlang der Grenzen zu Israel seien Teil der Maßnahmen zum Schutz der Sicherheit des Landes. Der Konflikt zwischen Israel und Gaza hat in Jordanien, das eine große Zahl palästinensischer Flüchtlinge und deren Nachkommen beherbergt, seit langem Ängste geschürt.
Wie das Nachrichtenportal Axios unter Berufung auf zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtete, wird US-Außenminister Anthony Blinken Anfang kommender Woche zu Gesprächen nach Israel reisen. Er werde mit israelischen und palästinensischen Vertretern über den Krieg im Gazastreifen sprechen, so das Portal unter Berufung auf zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen.
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