APA - Austria Presse Agentur

Mehr als 28.000 Corona-Todesfälle in Frankreich

In Frankreich sind mehr als 28.000 Menschen in Folge einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben.

Seit Beginn der Pandemie seien 28.108 Todesfälle registriert worden, teilte das Gesundheitsministerium am Sonntagabend mit. Nach Angaben des Ministeriums wurden 10.642 der Todesfälle in Altersheimen und sozialen Pflegeeinrichtungen registriert.

Die Zahl der Patientinnen und Patienten auf Intensivstationen sank demnach jedoch weiter. Landesweit befanden sich dem Ministerium zufolge 2.087 Menschen mit einer schweren Form von Covid-19 in intensiver Behandlung in Kliniken. Seit Beginn der Epidemie seien in Frankreich rund 98.500 Menschen in Krankenhäusern behandelt worden, davon rund 17.500 auf Intensivstationen.

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In Italien ist die Zahl der neu gemeldeten Todesfälle indes auf den niedrigsten Wert seit dem 9. März gesunken. Am Sonntag wurden 145 Todesopfer gemeldet, nach 153 am Samstag, teilte Italiens Zivilschutz mit. Die Zahl der Verstorbenen stieg seit Beginn der Pandemie in Italien am 20. Februar damit auf insgesamt 31.908.

Am Montag ist in Italien eine weitere Lockerung der Maßnahmen mit dem Neustart von Kleinhandel, Gastronomie und Tourismus geplant. Restaurants, Bars und Friseursalons können wieder öffnen - zwei Wochen eher als ursprünglich geplant. Die Italiener dürfen auch wieder Freunde und Gottesdienste besuchen. Versammlungen größerer Gruppen bleiben vorerst verboten.

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In Deutschland stieg die Zahl der Coronatoten indes innerhalb von 24 Stunden um 21 auf 7.934, die Zahl der Infektionen um rund 400 auf mehr als 174.700, wie eine Auswertung der Deutschen Presse-Agentur ergab. Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Sonntag bei 0,94. Das bedeutet, dass jeder Infizierte im Mittel etwas weniger als eine weitere Person ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab.

Nach Angaben des RKI haben in Deutschland rund 153.400 Menschen die Infektion überstanden. Wie für andere Länder rechnen Experten aber auch in Deutschland mit einer hohen Dunkelziffer nicht erfasster Fälle.

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In einem deutschen Flüchtlingsheim sind unterdessen einem Zeitungsbericht zufolge mehr als hundert Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Nach einem ersten positiven Test am Donnerstag sei die Zentrale Unterbringungseinrichtung in Sankt Augustin-Niederpleis (Bundesland Nordrhein-Westfalen) unter Quarantäne gestellt worden, berichtete der "Kölner Stadt-Anzeiger" (Montagsausgabe) im Voraus. Tests für alle fast 500 Bewohner seien angeordnet worden.

In der russischen Kaukasus-Region Tschetschenien ist ein Baby mit dem neuartigen Coronavirus auf die Welt gekommen. Die schwangere Mutter sei infiziert gewesen, das Baby sei dann mit dem Virus geboren worden, zitierte die russische Nachrichtenagentur Tass am Sonntag Gesundheitsvertreter in Beslan in Nordossetien. Mutter und Kind seien inzwischen zu Hause, ihr Zustand sei "zufriedenstellend".

Die Geburt in Beslan folgt auf eine in Peru Mitte April, bei der ebenfalls ein Neugeborenes positiv auf das Virus getestet wurde. Die Gesundheitsbehörden in Peru hatten damals erklärt, es sei weltweit der zweite Fall eines positiv getesteten Neugeborenen.